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DSGVO-Compliance für Juweliere in Österreich: Datenschutz-Leitfaden

DSGVO-Anforderungen für Juweliere und Luxusgüter-Einzelhändler

Als Juwelier in Österreich handhaben Sie sensible Kundeninformationen und wickeln hochwertige Transaktionen ab. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) kombiniert mit Geldwäsche-Vorschriften schafft spezifische Verpflichtungen für Schmuckhändler—und das Verständnis des richtigen rechtlichen Rahmens macht Compliance deutlich einfacher.

Warum DSGVO-Compliance für Ihr Schmuckgeschäft wichtig ist

Juweliere stehen vor einzigartigen Datenschutz-Herausforderungen, die der allgemeine Einzelhandel nicht kennt:

  • Hochwertige Luxustransaktionen: Diamantringe, Goldschmuck und Luxusuhren erfordern über bestimmten Schwellenwerten verstärkte Kundensorgfaltspflicht
  • Bartransaktionen über €10.000: Verpflichtende Identitätsprüfung gemäß österreichischem Geldwäschegesetz
  • Kundenbeziehungsdaten: Kaufhistorien, Präferenzen, Ringgrößen und Erinnerungen für besondere Anlässe
  • Versicherungs- und Bewertungsunterlagen: Schätzungsdokumente mit persönlichen und finanziellen Informationen

Viele Compliance-Leitfäden zitieren fälschlicherweise das FM-GwG für Juweliere. Hier ist, was tatsächlich für Ihr Unternehmen gilt:

Als Güterhändler ergeben sich Ihre AML-Verpflichtungen aus der Gewerbeordnung 1994 (GewO), konkret §§ 365m-365z—nicht aus dem FM-GwG, das für Banken und Finanzinstitute gilt.

UnternehmensartMaßgebliches GesetzAufsichtsbehörde
Banken, KreditinstituteFM-GwGFMA
Juweliere, Luxusgüter-HändlerGewO 1994 §§ 365m-365zGewerbebehörde

Diese Unterscheidung ist wichtig, weil sich Anforderungen und Aufbewahrungsfristen unterscheiden. Ihre Aufsichtsbehörde ist die Bezirksverwaltungsbehörde, nicht die FMA.

Wesentliche DSGVO-Verpflichtungen: Kundendatenerhebung

Beim Schmuckverkauf benötigen Sie eine klare Rechtsgrundlage für die Datenerhebung:

  • Vertragserfüllung: Name, Kontaktdaten für Auftragsabwicklung, Lieferung und Garantieservice
  • Rechtliche Verpflichtung: Identitätsprüfung bei Transaktionen ≥€10.000 (AML-Compliance)
  • Berechtigtes Interesse: Kaufhistorie für Garantie- und Reparaturservice
  • Einwilligung erforderlich: Marketing-Kommunikation, Geburtstagserinnerungen, Jubiläumsbenachrichtigungen

Wichtig: Für Transaktionen unter €10.000 benötigen Sie keine vollständigen KYC-Daten. Erheben Sie nur das für den Verkauf und etwaige Garantieverpflichtungen Notwendige.

KYC-Anforderungen für Bartransaktionen

Gemäß § 365n GewO 1994 müssen Sie die Kundenidentität überprüfen wenn:

  • Barzahlung €10.000 oder mehr beträgt
  • Mehrere zusammenhängende Transaktionen €10.000+ ergeben (Strukturierungsversuche beachten)
  • Ungewöhnliche Transaktionsmuster auf Geldwäsche hindeuten

Erforderliche Informationen

  • Vollständiger Name und Geburtsdatum
  • Adresse (überprüft via offiziellem Ausweis)
  • Amtlicher Lichtbildausweis (Reisepass, Personalausweis, Führerschein)
  • Zweck der Transaktion

Aufbewahrungsfrist

Nach § 365y GewO: 5 Jahre ab Ende der Geschäftsbeziehung oder Transaktionsdatum. Viele Juweliere wenden 7 Jahre an, um mit den Buchhaltungsanforderungen nach § 132 BAO übereinzustimmen—ein praktischer Ansatz, aber verstehen Sie, dass Sie konservativ sind.

Kunden-Marketing und CRM-Systeme

Viele Juweliere führen Kundendatenbanken für Beziehungsmarketing:

  • Jubiläums- und Geburtstagserinnerungen
  • Ankündigungen neuer Kollektionen
  • Exklusive VIP-Events
  • Reparatur- und Wartungsservice-Benachrichtigungen

DSGVO-Anforderungen für Marketing

  • Ausdrückliche Einwilligung: Kunden müssen aktiv dem Marketing zustimmen—keine vorausgewählten Felder
  • Einfaches Abbestellen: Jede Kommunikation muss einen klaren Opt-out-Mechanismus enthalten
  • Zweckbindung: Daten nur für den bei der Erhebung angegebenen Zweck verwenden
  • Datenminimierung: Keine übermäßigen Informationen für Marketingzwecke erheben

Beachten Sie: Die Einwilligung für Marketing ist getrennt von der Einwilligung für die Kauftransaktion. Sie können einen Verkauf ohne Marketing-Einwilligung abschließen.

Datensicherheitsmaßnahmen

Juweliergeschäfte sind attraktive Ziele für Kriminelle—sowohl physisch als auch digital. Schützen Sie Kundendaten mit:

  • Verschlüsselung: Verschlüsseln Sie Kundendatenbanken und Transaktionsaufzeichnungen im Ruhezustand und während der Übertragung
  • Zugriffskontrollen: Beschränken Sie Mitarbeiterzugriff auf Kundeninformationen nach dem Need-to-know-Prinzip
  • Physische Sicherheit: Sichere Aufbewahrung von KYC-Papierdokumenten in verschlossenen Tresoren oder Schränken
  • POS-Sicherheit: Stellen Sie PCI-DSS-Konformität der Zahlungssysteme sicher
  • Videoüberwachung: Bei Kundenaufzeichnung klare Datenschutzhinweise am Eingang anbringen

Drittanbieter-Auftragsverarbeiter

Wenn Sie externe Dienste nutzen, stellen Sie DSGVO-Compliance in Ihrer gesamten Lieferkette sicher:

  • CRM-Systeme: Salesforce, HubSpot oder branchenspezifische Juwelier-Software
  • E-Commerce-Plattformen: Online-Schmuckshops
  • E-Mail-Marketing: Newsletter-Services wie Mailchimp, Brevo oder CleverReach
  • Buchhaltungssoftware: BMD, Lexoffice oder ähnliche

Erforderliche Maßnahme: Schließen Sie Auftragsverarbeitungsverträge (AVV) mit allen Datenverarbeitern ab. Die meisten seriösen Software-Anbieter bieten standardmäßige DSGVO-konforme Vereinbarungen.

Besondere Überlegungen für Juweliere

Verlobungs- und Eheringe

Beim Verkauf von Verlobungsringen oder Eheringen beachten Sie die sensible Natur:

  • Bewahren Sie Überraschungsantrags-Details nicht länger als für die Transaktion notwendig auf
  • Holen Sie ausdrückliche Einwilligung ein vor Jubiläumserinnerungen
  • Ermöglichen Sie Kunden Kontrolle darüber, ob Partner Kommunikation erhalten
  • Seien Sie diskret mit Verpackung und Kommunikation während der Antragsphase

Reparaturen und Schätzungen

Schmuckreparaturen schaffen zusätzliche Datenverarbeitungsanforderungen:

  • Kundenkontaktinformationen für Abholbenachrichtigungen
  • Artikelbeschreibungen zur Identifikation
  • Schätzwerte (sensible Finanzinformationen)
  • Fotos der Artikel für Versicherungs- oder Identifikationszwecke

Datenaufbewahrung: Bewahren Sie Reparaturunterlagen für Garantie- und Haftungszwecke auf (typischerweise 2-3 Jahre), dann sicher löschen, sofern nicht aus anderen Gründen gesetzlich erforderlich.

Maßgefertigter Schmuck

Individuelle Designs können beinhalten:

  • Persönliche Designpräferenzen und Maße (Ringgrößen, Handgelenkumfang)
  • Fotos, Skizzen oder 3D-Renderings
  • Budgetgespräche und Finanzinformationen

Stellen Sie sicher, dass diese Daten sicher gespeichert und nach Auftragsabschluss plus Garantiezeit gelöscht werden.

Kundenrechte

Juweliere müssen diese DSGVO-Rechte ermöglichen:

  • Auskunftsrecht: Kunden innerhalb eines Kalendermonats Kopien ihrer Daten bereitstellen
  • Recht auf Berichtigung: Unrichtige Kontakt- oder Kaufinformationen umgehend korrigieren
  • Recht auf Löschung: Daten nach gesetzlichen Aufbewahrungsfristen löschen (außer KYC-Unterlagen innerhalb 5 Jahren)
  • Widerspruchsrecht: Marketing-Kommunikation sofort auf Anfrage stoppen
  • Recht auf Datenübertragbarkeit: Kaufhistorie in maschinenlesbarem Format bereitstellen

Häufige DSGVO-Verstöße vermeiden

  • Vorausgewählte Marketing-Felder: Kunden müssen aktiv zustimmen—niemals vorauswählen
  • Übermäßige Datenerhebung: Fragen Sie nicht nach Informationen, die nichts mit dem Kauf zu tun haben
  • Keine Datenschutzerklärung: Zeigen Sie klare Datenschutzhinweise im Geschäft und auf Ihrer Website an
  • Unsichere Kundenlisten: Keine unverschlüsselten Datenbanken oder gemeinsame Login-Zugangsdaten
  • Abmelde-Anfragen ignorieren: Verarbeiten Sie Opt-outs sofort—nicht "innerhalb 30 Tagen"
  • Kundenlisten teilen: Verkaufen oder teilen Sie niemals Kundendaten ohne ausdrückliche Einwilligung

Strafen und Durchsetzung

Die Österreichische Datenschutzbehörde (DSB) kann verhängen:

  • Bußgelder bis zu €20 Millionen oder 4% des Jahresumsatzes, je nachdem, welcher Betrag höher ist
  • Korrekturanordnungen mit spezifischen Compliance-Maßnahmen
  • Vorübergehende oder dauerhafte Datenverarbeitungsverbote

In der Praxis liegen österreichische DSB-Bußgelder für KMU typischerweise bei €5.000-15.000, aber Reputationsschaden und Vertrauensverlust bei Kunden können weitaus kostspieliger sein.

Praktische Compliance-Schritte

Schritt 1: Aktuelle Datenpraktiken überprüfen

  1. Listen Sie alle Kundendaten auf, die Sie erheben (im Geschäft, online, Marketing-Datenbanken)
  2. Identifizieren Sie die Rechtsgrundlage für jeden Datentyp
  3. Prüfen Sie, ob Sie mehr als nötig erheben

Schritt 2: Datenschutzdokumentation aktualisieren

  • Erstellen oder aktualisieren Sie Ihre Datenschutzerklärung—im Geschäft und online anzeigen
  • Bereiten Sie Datenschutzhinweise für den Verkaufspunkt vor
  • Gestalten Sie klare Einwilligungsformulare für Marketing-Opt-ins (getrennt von Kaufbelegen)

Schritt 3: Kundendaten sichern

  • Verschlüsseln Sie Ihre Kundendatenbank
  • Verwenden Sie starke, einzigartige Passwörter und Multi-Faktor-Authentifizierung
  • Verschließen Sie physische KYC-Dokumente sicher
  • Führen Sie Mitarbeiterschulungen zum Datenschutz durch

Schritt 4: Drittanbieterverträge prüfen

  • Stellen Sie sicher, dass Auftragsverarbeitungsverträge (AVV) mit allen Verarbeitern vorhanden sind
  • Überprüfen Sie, ob Verarbeiter DSGVO-konform sind
  • Prüfen Sie, wo Kundendaten gespeichert werden (EU/Nicht-EU-Implikationen)

Schritt 5: Verfahren für Betroffenenanfragen etablieren

  • Bestimmen Sie eine verantwortliche Person für DSGVO-Anfragen
  • Erstellen Sie Prozess für Antworten innerhalb eines Kalendermonats
  • Dokumentieren Sie alle Anfragen und Antworten

Offizielle Ressourcen

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VETOSEC hilft österreichischen Juwelieren, vollständige DSGVO-Compliance zu erreichen und gleichzeitig exzellente Kundenbeziehungen und den persönlichen Service zu pflegen, den Ihre Kunden erwarten.

Unsere spezialisierten Services für Schmuckhändler umfassen:

  • DSGVO-Gap-Analyse speziell für Schmuckeinzelhandel
  • Datenschutzerklärung und Einwilligungsformular-Entwicklung
  • CRM- und POS-System-Sicherheitsbewertung
  • Mitarbeiterschulungen zu Datenschutz-Best-Practices
  • Laufendes Compliance-Monitoring und Support

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GDPR Requirements for Jewelers and Luxury Goods Retailers

As a jeweler in Austria, you handle sensitive customer information while dealing with high-value transactions. The General Data Protection Regulation (GDPR/DSGVO) combined with anti-money laundering requirements creates specific obligations for jewelry retailers—and understanding the right legal framework makes compliance much simpler.

Why GDPR Compliance Matters for Your Jewelry Business

Jewelers face unique data protection challenges that general retail doesn't encounter:

  • High-value luxury transactions: Diamond rings, gold jewelry, and luxury watches require enhanced customer due diligence above certain thresholds
  • Cash transactions over €10,000: Mandatory identity verification under Austrian AML laws
  • Customer relationship data: Purchase histories, preferences, ring sizes, and special occasion reminders
  • Insurance and appraisal records: Valuation documents containing personal and financial information

Many compliance guides mistakenly cite FM-GwG for jewelers. Here's what actually applies to your business:

As a goods dealer, your AML obligations come from the Gewerbeordnung 1994 (GewO), specifically §§ 365m-365z—not the FM-GwG, which covers banks and financial institutions.

Business TypeGoverning LawSupervisory Authority
Banks, credit institutionsFM-GwGFMA
Jewelers, luxury goods dealersGewO 1994 §§ 365m-365zGewerbebehörde

This distinction matters because the requirements and retention periods differ. Your supervisory authority is the district trade authority (Bezirksverwaltungsbehörde), not the FMA.

Essential GDPR Obligations: Customer Data Collection

When selling jewelry, you need a clear legal basis for collecting customer data:

  • Contract performance: Name, contact details for order fulfillment, delivery, and warranty service
  • Legal obligation: Identity verification for transactions ≥€10,000 (AML compliance)
  • Legitimate interest: Purchase history for warranty and repair services
  • Consent required: Marketing communications, birthday reminders, anniversary notifications

Key Point: For transactions under €10,000, you don't need full KYC data. Collect only what's necessary for the sale and any warranty obligations.

KYC Requirements for Cash Transactions

Under § 365n GewO 1994, you must verify customer identity when:

  • Cash payment equals or exceeds €10,000
  • Multiple related transactions total €10,000+ (watch for structuring attempts)
  • Unusual transaction patterns suggest money laundering

Required Information

  • Full name and date of birth
  • Address (verified via official ID)
  • Government-issued photo ID (passport, Personalausweis, driver's license)
  • Purpose of the transaction

Retention Period

Under § 365y GewO: 5 years from the end of the business relationship or transaction date. Many jewelers apply 7 years to align with accounting requirements under § 132 BAO—a practical approach, but understand you're being conservative.

Customer Marketing and CRM Systems

Many jewelers maintain customer databases for relationship marketing:

  • Anniversary and birthday reminders
  • New collection announcements
  • Exclusive VIP events
  • Repair and maintenance service notifications

GDPR Requirements for Marketing

  • Explicit consent: Customers must actively opt-in to marketing—no pre-checked boxes
  • Easy unsubscribe: Every communication must include a clear opt-out mechanism
  • Purpose limitation: Only use data for the stated purpose at collection
  • Data minimization: Don't collect excessive information for marketing purposes

Remember: consent for marketing is separate from consent for the sales transaction. You can complete a sale without marketing consent.

Data Security Measures

Jewelry stores are attractive targets for criminals—both physically and digitally. Protect customer data with:

  • Encryption: Encrypt customer databases and transaction records at rest and in transit
  • Access controls: Limit employee access to customer information on a need-to-know basis
  • Physical security: Secure storage for paper KYC documents in locked safes or cabinets
  • POS security: Ensure payment systems are PCI-DSS compliant
  • Video surveillance: If recording customers, post clear privacy notices at entrances

Third-Party Processors

If you use external services, ensure GDPR compliance across your supply chain:

  • CRM systems: Salesforce, HubSpot, or industry-specific jewelry software
  • E-commerce platforms: Online jewelry stores
  • Email marketing: Newsletter services like Mailchimp, Brevo, or CleverReach
  • Accounting software: BMD, Lexoffice, or similar

Action required: Sign Auftragsverarbeitungsverträge (AVV) with all data processors. Most reputable software providers offer standard GDPR-compliant agreements.

Special Considerations for Jewelers

Wedding and Engagement Rings

When customers purchase engagement rings or wedding bands, be mindful of the sensitive nature:

  • Don't retain surprise proposal details beyond what's necessary for the transaction
  • Obtain explicit consent before sending anniversary reminders
  • Allow customers to control whether partners receive communications
  • Be discreet with packaging and communications during the proposal period

Repairs and Appraisals

Jewelry repairs create additional data handling requirements:

  • Customer contact information for pickup notifications
  • Item descriptions for identification
  • Appraisal values (sensitive financial information)
  • Photos of items for insurance or identification purposes

Data retention: Retain repair records for warranty and liability purposes (typically 2-3 years), then securely delete unless legally required for other reasons.

Custom Jewelry Orders

Custom designs may involve:

  • Personal design preferences and measurements (ring sizes, wrist circumference)
  • Photos, sketches, or 3D renderings
  • Budget discussions and financial information

Ensure this data is securely stored and deleted after order completion plus the warranty period.

Customer Rights

Jewelers must facilitate these GDPR rights:

  • Right to access: Provide customers with copies of their data within one calendar month
  • Right to rectification: Correct inaccurate contact or purchase information promptly
  • Right to erasure: Delete data after legal retention periods (except KYC records within 5 years)
  • Right to object: Stop marketing communications immediately upon request
  • Right to data portability: Provide purchase history in machine-readable format

Common GDPR Violations to Avoid

  • Pre-checked marketing boxes: Customers must actively consent—never pre-tick
  • Excessive data collection: Don't ask for information unrelated to the purchase
  • No privacy policy: Display clear privacy notice in-store and on your website
  • Insecure customer lists: No unencrypted databases or shared login credentials
  • Ignoring unsubscribe requests: Process opt-outs immediately—not "within 30 days"
  • Sharing customer lists: Never sell or share customer data without explicit consent

Penalties and Enforcement

The Austrian Data Protection Authority (DSB) can impose:

  • Fines up to €20 million or 4% of annual revenue, whichever is higher
  • Corrective orders requiring specific compliance measures
  • Temporary or permanent data processing bans

In practice, Austrian DSB fines for SMBs typically range from €5,000-15,000, but reputational damage and customer trust loss can be far more costly.

Practical Compliance Steps

Step 1: Review Current Data Practices

  1. List all customer data you collect (in-store, online, marketing databases)
  2. Identify legal basis for each type of data
  3. Check if you're collecting more than necessary

Step 2: Update Privacy Documentation

  • Create or update your Privacy Policy—post it in-store and online
  • Prepare privacy notices for point-of-sale
  • Design clear consent forms for marketing opt-ins (separate from sales receipts)

Step 3: Secure Customer Data

  • Encrypt your customer database
  • Use strong, unique passwords and multi-factor authentication
  • Lock away physical KYC documents securely
  • Conduct employee training on data protection

Step 4: Review Third-Party Contracts

  • Ensure Auftragsverarbeitungsverträge (AVV) are in place with all processors
  • Verify processors are GDPR-compliant
  • Check where customer data is stored (EU/non-EU implications)

Step 5: Establish Data Subject Request Procedures

  • Designate a person responsible for handling GDPR requests
  • Create process for responding within one calendar month
  • Document all requests and responses

Official Resources

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Our specialized services for jewelry retailers include:

  • GDPR gap analysis tailored to retail jewelry businesses
  • Privacy policy and consent form development
  • CRM and POS system security assessment
  • Employee training on data protection best practices
  • Ongoing compliance monitoring and support

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